Kunsttherapie ist eine Therapieform, die kreatives bildnerisches Gestalten und therapeutisches Arbeiten verbindet. In der Kunsttherapie geht es um die Entfaltung des eigenen schöpferischen Potenzials, das bei der Entwicklung individueller Prozesse im Umgang mit Krisen und Krankheit hilfreich ist.

Kunsttherapie ist eine der natürlichsten psychologischen Therapiemethoden. Sie bedient sich der menschlichen Kreativität und überwindet die Grenzen der Sprache. Sie kann innere Bilder und Stimmungen oft besser ausdrücken und beeinflussen als rein verbale Therapieansätze und ist für Erwachsene und Kinder gleichermaßen geeignet.

Künstlerische Ausdrucksformen sind ein hilfreicher Zugang zu unbewussten Inhalten, Wünschen oder auch Traumata. Kunsttherapie ist für den klinischen, pädagogischen, heilpädagogischen oder soziokulturellen Bereich sinnvoll, für Krankenhäuser, Schulen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Museen, Altersheime und/oder in freier Beratungs- oder Therapie-Praxis.

Kunsttherapie ist auch in der freien Natur, zB am Meer oder im Wald sinnvoll.

Sie bildet eine gute Möglichkeit der Ressourcenbildung und Neuorietierung.
Die Entwicklung und Erweiterung des eigenen Bewusstseins über das bisher Gewohnte hinaus ist immer wieder neu möglich.

Kunst ist eine Sprache, die ohne Worte auskommt ...

KUNST- U. KREATIVTHERAPIE - INTUITIVES MALEN - MALEN AUS DER STILLE

Malen aus der Stille vermittelt, wie das scheinbar Zufällige als Grundlage für ein
Thema wird und somit den erste Schritt für einen Veränderungsprozess darstellt.
Intuitives Malen, das Malen aus der Stille, gibt die Möglichkeit den gerade stattfinden
inneren Prozessen, den Gedanken und Emotionen Ausdruck zu verleihen.
Es entsteht ein scheinbar zufälliges Bild, welches jedoch den konkreten Bezug auf die aktuelle Lebenssituation und tief Verborgenes offen legt. Das Zufällige ist das Sprachrohr des Unterbewusstseins und deswegen NICHT zufällig.

Es werden verschieden, niederschwellige Methoden vorgestellt, die die Hemmschwelle herabsetzen mit einem bildnerischen Gestaltungsprozess zu beginnen. Zur Ruhe kommen, in die Stille eintauchen, dem eigenen Atem oder einer kleinen Meditation folgend werden innere, unbewusste Impulse geweckt. Es entstehen
automatisch Bilder vor dem inneren Auge. Nichts wird erzwungen, beurteilt oder bewertet. Es wird nur wahrgenommen, was geschieht. Der Mechanismus einer
Kommunikation mit dem Unterbewussten ist angestossen und wir können darauf vertrauen, dass wesentliche Informationen transportiert werden.

Die Klärung von Belastungsempfindungen, sowie das Erkennen von Lösungsansätzenkönnen bewusst gemacht werden. Eine emotionale Neubewertung und eine positive
Veränderung im Denken und Handeln begleiten den Veränderungsprozess, getragen durch die notwendigen Ressourcen und einem gestärkten Vertrauen in das Eigene.